"Der Kaspar, der war kerngesund. Ein dicker Bub und
kugelrund. Er hatte Backen rot und frisch; die Suppe aß er hübsch bei Tisch. Doch
einmal fing er an zu schrein: "Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine
Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess ich nicht!"
Tja, zum Glück wissen wir, dass der olle Kaspar
überhaupt keine Ahnung hatte und Suppen und Eintöpfe besonders im Herbst und im Winter
der absolute Knüller sind.
Zur Zeit gibt es bei mir so gut wie jedes Wochenende eine Suppe. Meistens mittags, da ich erst abends richtig koche. Meine absolute Lieblingssuppe ist in den letzten Wochen eine
Paprika-Chili-Suppe. Der Hammer! Und da ich ja gerade dabei bin meine Ernährung
mit Hilfe von WW ein wenig umzustellen, kommt mir diese Suppe extra entgegen: 0
Punkte. Null! NUHULL! Top!
Ich weiß gar nicht, wie oft ich diese Suppe seit dem Herbst
nun schon gekocht habe, aber ich werde ihrer nicht müde. Mal einfach nur so. Pur.
Ein anderes Mal mit einem Klecks saurer Sahne. Mit angebratenen
Hähnchenbrustwürfelchen. Mit etwas krümelig gebratenem Tatar. Mit Brötchen.
Ohne Brötchen. Mit viel scharf. Mit wenig scharf. Hach! Und so schnell und einfach.
Damit ihr euch auch daran erfreuen könnt, teile ich großzügigst
das Rezept für den herrlichen Zaubertrank mit euch.
Paprika-Chili-Suppe (4 Personen)
750 g passierte Tomaten
2 ½ rote Paprika
2 Zwiebeln
3 Knoblauchzehen
700 ml Gemüsebrühe
2 Chilischoten (bzw. nach Geschmack und Schärfe)
1 Prise Salz
2 EL Basilikum, gehackt
Das Gemüse putzen, grob zerkleinern und mit den restlichen Zutaten
in einen Topf geben.
20 Minuten in der Gemüsebrühe kochen lassen.
Alles pürieren und noch mal aufkochen lassen.
Die Suppe schmeckt noch besser mit einem TL saurer Sahne pro
Teller.
Oh, und weil es hier gerade so schön suppig ist und deutliches Interesse bekundet wurde: An Weihnachten habe ich für meine Familie eine Pastinakensuppe gekocht. Das Gemüse kannte ich bisher nur aus der Gemüseabteilung und durch Erzählungen von Freunden, die ihre Babies damit füttern. Was Kindern schmeckt, kann für Erwachsene nicht schlecht sein. Es musste also probiert werden und so habe ich mich auf die Suche nach einem Rezept gemacht. Lange hat es nicht gedauert, bis ich auf eins gestoßen bin, welches nicht nur gut klang sondern auch, im Nachhinein betrachtet, eine äußerst köstliche Suppe hervor gebracht hat.
„Sorry, aber heute habe ich leider kein Foto für dich.“,
würde Klums Heidi jetzt wohl sagen, denn ich besitze weder das technische
Equipment, noch das Know-how, um eine hell-orangene Suppe zu fotografieren, so
dass sie irgendwie appetitlich aussieht. Ersparen wir uns das also und kommen
gleich zum Wesentlichen.
Pastinakensuppe (4 Personen)
500 g Pastinaken
1 EL Olivenöl
1 TL Kreuzkümmel
1 Prise Pfeffer
1 Zwiebel, gehackt
1 rote Paprika, gehackt
1000 ml Gemüsebrühe
2 EL Schnittlauch, gehackt
75 g Frischkäse
2 EL Milch
1 Prise Salz
Ofen auf 180° C Umluft vorheizen.
Pastinaken, Olivenöl, Kreuzkümmel und ein bisschen schwarzen
Pfeffer gut miteinander verrühren und auf einem Backblech für 15–20 Minuten im
Ofen rösten, zwischendurch wenden.
Bis auf 8 Pastinakenstücke (für die Garnitur zum Schluss)
den Gemüse-Mix in einen Topf mit Zwiebeln, Paprika und Brühe geben. Kurz
aufkochen lassen, Hitze reduzieren und die Suppe für 20 Minuten leicht köcheln
lassen.
Von der heißen Herdplatte nehmen und mit einem Stabmixer
anpürieren, so dass die Suppe eine sämige, aber noch stückige Konsistenz hat. 1
EL Schnittlauch hinzufügen. Suppe wieder erwärmen und abschmecken.
Frischkäse, Milch und restlichen Schnittlauch zu einer
cremigen Masse verrühren. Suppe in angewärmte Schüsseln portionieren und mit
der Schnittlauch-Creme und den restlichen Pastinaken garnieren.
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Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Probieren. Ihr
dürft mich übrigens gern einladen, denn ein Banause wie Kaspar bin ich ganz eindeutig nicht.
Da ich ja immer wieder auf der Suche nach neuen Geschmacksexplosionen bin: Was ist in dieser „Suppensaison“ eigentlich eure
Lieblingssuppe?
Super! Wird gleich nachgekocht! Danke. :)
AntwortenLöschenIch habe ja Kürbissuppe entdeckt und Möhrensuppe, nicht als Eintopf sonder fein püriert. Ähnlich lecker finde ich auch Rote Beete Suppe. Was ich mal testen möchte: Kartoffel-Zuccini -Suppe. Hachz. Ich liiiieeebe Suppen.
Oh, Rote-Beete-Suppe. Hast du da DAS Rezept? Gekocht habe ich nämlich noch keine, will aber immer mal wieder. :)
LöschenIch habe DAS Rezept. :) EasyPeasy und knallpink. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube auch WWtauglich. ;)
AntwortenLöschen1 1/2kg rote Beete. Ich nehme die geschälte/vorgekochte. Liegt im Plastiktütchen beim Gemüse)
1/2l Wasser dazu geben, aufkochen und mit dem Rührstab fein cremig rühren.
Ca 1/4l Milch oder Buttermilch (ich denke da können die Angaben auch etwas abgewandelt werden) dazugeben bis alles dickflüssig ist.
Mit Gemüsebrühe, Salz,Pfeffer, 1Prise Zucker und Zitronensaft abschmecken.
<3
Habe die Suppe mittlerweile auch mal ausprobiert... Ich weiß nicht woran es liegt, aber sie war nicht so meins. Sie hat jetzt nicht fürchterlich geschmeckt, aber ich war schon ein bisschen froh, als ich satt war. ;) Werde sie wohl nicht nochmal machen.
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